Nachhaltige Transformation – wie teuer ist das?

Es stimmt, dass die nachhaltige Transformation oft mit hohen Kosten verbunden ist. Unternehmen müssen in neue Technologien, Prozesse und Produkte investieren, was kurzfristig die Bilanz belasten kann.

Aber: Nicht-Transformation ist auf lange Sicht viel teurer.

Hier sind einige Punkte, die die Kosten der Nicht-Transformation verdeutlichen:

  • Klimaschäden: Extremwetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme nehmen zu und verursachen enorme Schäden an Infrastruktur, Landwirtschaft und Gesundheit. Die Kosten für die Bewältigung dieser Schäden steigen rasant.
  • Ressourcenknappheit: Fossile Brennstoffe und andere Ressourcen werden knapper und teurer. Unternehmen, die nicht auf erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft umsteigen, werden mit steigenden Produktionskosten konfrontiert.
  • Reputationsverlust: Verbraucher und Investoren achten zunehmend auf Nachhaltigkeit. Unternehmen, die nicht nachhaltig handeln, riskieren Imageschäden und den Verlust von Kunden und Kapital.
  • Gesetzliche Regulierungen: Die Politik verschärft die Umweltvorschriften und führt CO2-Steuern ein. Unternehmen, die nicht rechtzeitig umstellen, müssen mit Strafzahlungen und Wettbewerbsnachteilen rechnen.
  • Verpasste Chancen: Die nachhaltige Transformation bietet auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Unternehmen, die frühzeitig in grüne Technologien und Produkte investieren, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern und neue Märkte erschließen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die nachhaltige Transformation ist eine Investition in die Zukunft. Sie mag kurzfristig Kosten verursachen, aber langfristig schützt sie vor hohen Folgekosten und eröffnet neue Chancen. Nicht-Transformation hingegen ist ein riskantes und teures Unterfangen.

Es gibt viele Studien und Berichte, die die Kosten der Nicht-Transformation belegen. Hier sind einige Beispiele:

  • Der Stern-Report (2006) warnte vor den enormen wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels und plädierte für frühzeitige Investitionen in Klimaschutz.
  • Der IPCC-Bericht (2021) zeigt die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf und betont die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen.
  • Das World Economic Forum (WEF) warnt regelmäßig vor den Risiken des Klimawandels für die globale Wirtschaft und fordert Unternehmen zum Handeln auf.

Es ist wichtig, die Kosten der nachhaltigen Transformation und der Nicht-Transformation ganzheitlich zu betrachten. Nur so können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.

Warum Diversity in Unternehmen wichtig ist.

Diversity bedeutet Vielfalt. In Unternehmen geht es darum, die unterschiedlichen Hintergründe, Fähigkeiten und Perspektiven der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen, zu schätzen und zu nutzen. Diversity Management ist die strategische Ausrichtung des Personalmanagements auf diese Vielfalt. Doch warum ist Diversity in Unternehmen wichtig? Welche Vorteile bringt es für die Organisation, die Belegschaft und die Gesellschaft?

Die Vorteile von Diversity für Unternehmen

Diversity kann ein starker Wettbewerbsvorteil sein. Studien zeigen, dass diverse Teams kreativer, innovativer und produktiver sind als homogene Teams. Sie können besser auf die Bedürfnisse von Kunden und Märkten eingehen, weil sie verschiedene Perspektiven einbringen und reflektieren können. Außerdem können sie flexibler auf Veränderungen reagieren, weil sie mehr Erfahrungen und Kompetenzen haben.

Diversity kann auch das Image und den Ruf eines Unternehmens verbessern. Kunden, Geschäftspartner und potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen Unternehmen, die sich für Vielfalt und Chancengleichheit einsetzen. Sie signalisieren damit Offenheit, Verantwortungsbewusstsein und Attraktivität als Arbeitgeber.

Die Vorteile von Diversity für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Diversity kann die Zufriedenheit, Loyalität und Leistungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhöhen. Sie profitieren von einem Arbeitsumfeld, das ihre Individualität respektiert und fördert. Sie können sich besser entfalten, lernen voneinander und entwickeln sich weiter. Sie fühlen sich wertgeschätzt und motiviert.

Diversity kann auch dazu beitragen, Diskriminierung am Arbeitsplatz zu vermeiden oder zu reduzieren. Diskriminierung kann verschiedene Gründe haben, wie z.B. Geschlecht, Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung. Sie kann negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, die Gesundheit und die Karrierechancen der Betroffenen haben. Durch Diversity Management können Unternehmen ein Klima der Toleranz, Anerkennung und Fairness schaffen.

Die Vorteile von Diversity für die Gesellschaft

Diversity kann auch positive Effekte für die Gesellschaft haben. Es fördert den sozialen Zusammenhalt, die Integration und den Austausch zwischen verschiedenen Gruppen. Es trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen, Verständnis zu schaffen und Konflikte zu lösen. Es spiegelt außerdem die demografische und kulturelle Realität wider und nutzt das Potenzial aller Menschen.

Fazit

Diversity ist mehr als nur eine moralische Verpflichtung oder eine gesetzliche Anforderung. Es ist eine Chance für Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gesellschaft, von der Vielfalt zu profitieren. Um Diversity erfolgreich umzusetzen, braucht es jedoch eine klare Strategie, eine offene Kommunikation und eine kontinuierliche Evaluation.

Nur so kann Diversity zu einem integralen Bestandteil der Unternehmenskultur werden.

Sustainability und Thrivability

Eine Begriffserklärung

Sustainability/Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir uns auf eine Weise verhalten, die unsere natürlichen Ressourcen schützt und gleichzeitig unsere Umwelt, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig fördert. Nachhaltigkeit geht über den reinen Umweltschutz hinaus und betrifft alle Bereiche unseres Lebens.

Thrivability/Gedeihlichkeit/Erfolgsfähigkeit, ist ein Geschäftsansatz, der sich auf Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und soziale Verantwortung konzentriert. Es geht darum, ein Geschäftsmodell zu schaffen, das sich an veränderte Bedingungen und Kundenbedürfnisse anpasst und sich positiv auf die Gesellschaft und Umwelt auswirkt. Durch die Umsetzung von auf Nachhaltigkeit bauenden Erfolgsprinzipien können Unternehmen ihren langfristigen Erfolg sichern und eine bessere Zukunft für alle sicherstellen.

Vom Nachhaltigkeitsplan zur Thrivability

„Es ist ja wunderbar, wenn das Unternehmen nachhaltiger wird. Hat ja viele Vorteile im ersten Moment. Nur. Bekommen wir das auch bezahlt? Wir leben immer noch in einer „Geiz ist Geil“- Welt. Und wenn ich das umsetze, was notwendig und gewollt ist, dann kostet das Geld. Viel Geld. Weil auf halbe Sachen wollen wir uns auch nicht einlassen. Ein bisschen schwanger geht halt nicht!“.

In dieser Aussage liegt das Dilemma vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen. Nachhaltigkeit ist gewünscht, vor allem auch durch den Endverbraucher, doch die Investitionen müssen auch im Unternehmensergebnis einen positiven Effekt haben.
Nun könnte man sagen „Hauptsache Nachhaltig, der Rest kommt dann schon“. Doch steuerliche Abschreibungen bezahlen weder Gehälter noch Rohstoffe für die Produktion.

Doch gerade Thrivability macht sich zügig bemerkbar:

  • Geringere Betriebskosten
  • höhere Nutzung der Produktivitätskapazitäten
  • Höhere Effizienz
  • Steigerung der Qualität und des Qualitätsbewusstseins
  • mehr Zufriedenheit in der Belegschaft
  • weniger Krankenstand
  • bessere Bindung von Fachkräften

um nur einige zu nennen.

Thrivability hat Einfluss auf das gesamte Unternehmen in mehrerlei Hinsicht.

Um ein Thrivability-Projekt in Ihrem Unternehmen umzusetzen nutze ich unter anderem folgende Vorgehensweise (angelehnt an Six Sigma):

Definition der Aufgabenstellung

Welches Problem stellt sich dem Unternehmen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsanforderungen von Kunden, Mitarbeitern, gesetzlicher Vorgaben uvm.?

Welche Unternehmensbereiche sind am stärksten von diesen Anforderungen betroffen?

Bestimmung eines messbaren Projektziels.

Erstellung eines Arbeitsplans.

Informationen zusammentragen

Welchen Umfang haben die einzelnen Aufgabenstellungen? Erfassung der IST-Situation

Prüfung der Bestandsdaten auf Konsistenz

Erstellung von Messkriterien für die Bedürfnisse aller Stake- und Shareholder

Prüfung der bestehenden Arbeitsprozesse

Analyse

Was sind die Hauptursachen für das zu lösende Problem?

Darstellung der Einzelprozesse und Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Prozessen => Offenlegung aller Einflussfaktoren

Lösung

Entwicklung, Bewertung und Auswahl der jeweiligen Lösungen

Erstellung und Festlegung eines Änderungsplans

Start eines Pilotprojektes im Unternehmen

Abschluß des Pilotprojektes und Übernahme der „Lessons Learned“ in die Folgeprojekte

Sicherstellung der Fortführung

Erstellung eines Projektsteuerungs- und Controllingplans

Dokumentation der Veränderungen

Vorteil einer solchen Vorgehensweise ist, dass sich hierdurch ein sogenannter „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ im Unternehmen entwickeln kann und dieser ohne größeren Aufwand umgesetzt werden kann.