Eine Begriffserklärung

Sustainability/Nachhaltigkeit bedeutet, dass wir uns auf eine Weise verhalten, die unsere natürlichen Ressourcen schützt und gleichzeitig unsere Umwelt, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig fördert. Nachhaltigkeit geht über den reinen Umweltschutz hinaus und betrifft alle Bereiche unseres Lebens.

Thrivability/Gedeihlichkeit/Erfolgsfähigkeit, ist ein Geschäftsansatz, der sich auf Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und soziale Verantwortung konzentriert. Es geht darum, ein Geschäftsmodell zu schaffen, das sich an veränderte Bedingungen und Kundenbedürfnisse anpasst und sich positiv auf die Gesellschaft und Umwelt auswirkt. Durch die Umsetzung von auf Nachhaltigkeit bauenden Erfolgsprinzipien können Unternehmen ihren langfristigen Erfolg sichern und eine bessere Zukunft für alle sicherstellen.

Vom Nachhaltigkeitsplan zur Thrivability

„Es ist ja wunderbar, wenn das Unternehmen nachhaltiger wird. Hat ja viele Vorteile im ersten Moment. Nur. Bekommen wir das auch bezahlt? Wir leben immer noch in einer „Geiz ist Geil“- Welt. Und wenn ich das umsetze, was notwendig und gewollt ist, dann kostet das Geld. Viel Geld. Weil auf halbe Sachen wollen wir uns auch nicht einlassen. Ein bisschen schwanger geht halt nicht!“.

In dieser Aussage liegt das Dilemma vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen. Nachhaltigkeit ist gewünscht, vor allem auch durch den Endverbraucher, doch die Investitionen müssen auch im Unternehmensergebnis einen positiven Effekt haben.
Nun könnte man sagen „Hauptsache Nachhaltig, der Rest kommt dann schon“. Doch steuerliche Abschreibungen bezahlen weder Gehälter noch Rohstoffe für die Produktion.

Doch gerade Thrivability macht sich zügig bemerkbar:

  • Geringere Betriebskosten
  • höhere Nutzung der Produktivitätskapazitäten
  • Höhere Effizienz
  • Steigerung der Qualität und des Qualitätsbewusstseins
  • mehr Zufriedenheit in der Belegschaft
  • weniger Krankenstand
  • bessere Bindung von Fachkräften

um nur einige zu nennen.

Thrivability hat Einfluss auf das gesamte Unternehmen in mehrerlei Hinsicht.

Um ein Thrivability-Projekt in Ihrem Unternehmen umzusetzen nutze ich unter anderem folgende Vorgehensweise (angelehnt an Six Sigma):

Definition der Aufgabenstellung

Welches Problem stellt sich dem Unternehmen im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsanforderungen von Kunden, Mitarbeitern, gesetzlicher Vorgaben uvm.?

Welche Unternehmensbereiche sind am stärksten von diesen Anforderungen betroffen?

Bestimmung eines messbaren Projektziels.

Erstellung eines Arbeitsplans.

Informationen zusammentragen

Welchen Umfang haben die einzelnen Aufgabenstellungen? Erfassung der IST-Situation

Prüfung der Bestandsdaten auf Konsistenz

Erstellung von Messkriterien für die Bedürfnisse aller Stake- und Shareholder

Prüfung der bestehenden Arbeitsprozesse

Analyse

Was sind die Hauptursachen für das zu lösende Problem?

Darstellung der Einzelprozesse und Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Prozessen => Offenlegung aller Einflussfaktoren

Lösung

Entwicklung, Bewertung und Auswahl der jeweiligen Lösungen

Erstellung und Festlegung eines Änderungsplans

Start eines Pilotprojektes im Unternehmen

Abschluß des Pilotprojektes und Übernahme der „Lessons Learned“ in die Folgeprojekte

Sicherstellung der Fortführung

Erstellung eines Projektsteuerungs- und Controllingplans

Dokumentation der Veränderungen

Vorteil einer solchen Vorgehensweise ist, dass sich hierdurch ein sogenannter „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ im Unternehmen entwickeln kann und dieser ohne größeren Aufwand umgesetzt werden kann.

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